Lernen mit Robotern
Programmierwelt für Kids und Jugendliche
Die Roboterfabrik Hannover wächst weiter: Mit dem Open Roberta Coding Hub bietet das Roberta RegioZentrum dem MINT-Nachwuchs einen neuen Einstieg in die Welt der Bits und Bytes.
Die Programmierplattform "Open Roberta Lab", die das Fraunhofer IAIS mit Unterstützung von google.org entwickelt hat, wurde am 14. August von Ulf-Birger Franz, Wirtschaftsdezernent der Region Hannover, Thorsten Leimbach, Leiter der Roberta Initiative am Fraunhofer IAIS, und Ina May, Leiterin des Roberta RegioZentrums, gestartet. Das Angebot richtet sich an Kinder und Jugendliche ab acht Jahren und dient der gezielten Nachwuchsförderung in den so genannten MINT-Fächern – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.
Spielerischen Zugang in die digitale Welt
"Im Open Roberta Coding Hub finden Kids einen spielerischen Zugang in die digitale Welt", so Wirtschaftsdezernent Ulf-Birger Franz. "Damit erweitern wir das Lernangebot der Roboterfabrik um einen neuen Baustein, der sich gezielt an technikbegeisterte Kinder und Jugendliche richtet." Der Open Roberta Coding Hub ist Teil der Fraunhofer-Initiative "Roberta – Lernen mit Robotern", die seit 2002 die digitale Bildung von jungen Menschen fördert. "Unser Ziel ist es, technische und fachliche Hürden für den MINT-Nachwuchs abzubauen", sagt Thorsten Leimbach, Leiter der Roberta Initiative am Fraunhofer IAIS. Mit Unterstützung der Google-Zukunftswerkstatt richtet das Fraunhofer IAIS bis Ende 2020 deutschlandweit rund 30 solcher Coding Hubs an außerschulischen Institutionen ein.
Ein Einstieg für ganz junge Menschen
Mithilfe der grafischen Programmiersprache NEPO können auch ganz junge Menschen ohne große Hürden ins Thema einsteigen. Die cloud-basierte Programmierwelt ist angedockt an das Roberta RegioZentrum, das seit 2013 als Anlaufstelle für Kinder, Jugendliche und Lehrkräfte dient, die Spaß am Programmieren von Robotern haben. "Wer bei uns mitmacht, kann nicht nur das technische Equipment nutzen, sondern bekommt auch die nötige Unterstützung beim Entwickeln neuer Ideen", erklärt Ina May, Leiterin des Roberta RegioZentrums. In gendergerechten Robotik-Kursen und -Workshops erhalten Schülerinnen und Schüler, aber auch Lehrkräfte einen fundierten Einblick in die Programmiersprache. Angeleitet werden die Workshops durch vom Fraunhofer IAIS geschulte und zertifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Roberta RegioZentrums.
"Open Roberta Lab"
Auf der Open-Source-Programmierplattform "Open Roberta Lab" können die Kinder und Jugendlichen dann ganz spielerisch einen Roboter wie den "Lego Mindstorms EV3" oder den Mikrocontroller "Calliope mini" zum Leben erwecken. Pro Monat verzeichnet die Plattform bereits jetzt rund 20.000 Nutzerinnen und Nutzer, vom Neuling bis zum Profi.
Das Roberta RegioZentrum
ist seit Oktober 2017 in der bundesweit ersten "Roboterfabrik" auf dem Campus der Leibniz Universität Hannover untergebracht. "Mit der ‚Roboterfabrik‘
haben die Leibniz Universität Hannover und die Region Hannover ein gemeinsames Leuchtturmprojekt gestartet, das der kommenden Generation der "Robonatives" ein durchgängiges Ausbildungsangebot bietet und den Standort Hannover attraktiv für Studierende und Unternehmen macht", sagt Prof. Dr. Volker Epping, Präsident der Leibniz Universität Hannover über das Roberta RegioZentrum.
(Veröffentlicht am 14. August 2018)
Roberta-Initiative
Ziel der Roberta-Initiative ist es, das Interesse und die Motivation von jungen Menschen für Informatik, Technik und Naturwissenschaften zu fördern.
Mit dem Start des Roberta RegioZentrums Hannover auf der Ideen expo in Hannover am 24. August 2013 wurde das erste regionale RobertaZentrum in Niedersachsen eröffnet.
Projektträger ist die Region Hannover. Sitz des Zentrums ist die Roboterfabrik, Appelstraße 11, 30167 Hannover
Das Zentrum versteht sich als Ansprechpartner für alle Schulen in der Region Hannover, die Roberta Roboter-Kurse in ihre schulische Ausbildung integrieren möchten. Schülerinnen und Schüler haben damit die Möglichkeit, Robotertechnologie und Informatik praxisnah kennenzulernen.
Starke Kooperation
Das Roberta RegioZentrum steht in enger Kooperation mit
- dem Institut für Regelungstechnik der Leibniz Universität
- dem Institut für Mechatronische Systeme der Leibniz Universität
- der Stiftung NdsMetall
- der Stratmann Stiftung
- dem Fraunhofer IAIS